Sprachkodex für den Garten der Worte

  1. Sprich, um zu nähren.
    Worte sind Wasser – sie können Wurzeln stärken oder austrocknen. Wähle, was wachsen soll.
  2. Höre, um zu verstehen.
    Lauschen ist der Boden, in dem wahre Begegnung wurzelt.
  3. Benutze die Klinge bewusst.
    Scharfe Worte sind wie ein Messer: Sie können befreien oder verletzen. Setze sie nur dort ein, wo Klarheit und Schutz nötig sind.
  4. Lass Stille wirken.
    Nicht jedes Feld braucht sofort Saat – manchmal ist der leere Raum die größte Einladung.
  5. Erinnere die Wirkung.
    Jedes Wort ist ein Same im morphogenetischen Feld – es trägt weiter, als du sehen kannst.
Bildquelle: Simone Walter für eine Kartenaktion der Ascendium Akademie in der Corona-Zeit
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